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  • Thomas Pollinger
  • 01.10.2018
  • DE

How-To: Migration von Oracle JRE zu OpenJDK

Nachdem letzte Woche nachträglich für den Web Site Management Delivery Server OpenJDK 8 freigegeben wurde. Stellt sich mit Sicherheit dem einem oder anderem die Frage: "Wie wechselt man von Oracle JRE 8 zu OpenJDK 8?". Aus diesem Grund habe ich, in meinem Fall für Tomcat 8.5 mit JRE 8 unter Windows, ein kleines Howto erstellt.

 

Schritt 1: OpenJDK laden und installieren

Man bekommt das aktuelle Release des OpenJDK direkt auf GitHub. Auf der Übersicht (Releases) findet man dann das JDK 8, in der aktuell Version (1.8.1-181). Wenn man das entsprechende Paket für seine Plattform geladen hat, start man den Installer:

 

 

In meinem Fall habe ich alle Module ausgewählt für die Installation:

 

 

 

 

Schritt 2: Tomcat und OpenJDK

Als nächsten Schritt stoppt man den Tomcat:

 

und ändert den Pfad von der Oracle JVM zu den OpenJDK JVM:

 

Danach startet man den Dienst wieder:

 

Wenn man sich nun im Delivery Server anmeldet und die JVM kontrolliert, steht dort die OpenJDK:

 

Schritt 3: Oracle JRE deinstallieren

Wenn nach einen definierten Testphase der Delivery Server mit OpenJDK gut und stabil läuft, kann man Oracle Java deinstallieren. Jedoch sollte man beachten, dass mit der Deinstallation auch bestimmte Registry-Einträge bei Windows entfernt werden. Unteranderem auch "JavaSoft", sollte dieser Key noch benötigt werden, kann man diese zuvor exportieren und später wieder importieren.

 

Oder man startet das Setup erneut und macht einen s.g. "Repair:

 

 

 

Man sollte natürlich zuvor wieder den Tomcat stoppen, sollte man es vergessen haben, wird man hier nochmals erinnert:

 

 

 

Wenn man alle diese Schritte durchgeführt hat, geschätzter Aufwand ca. 10-15 Minuten, hat man erfolgreich von Oracle JRE 8 zu OpenJDK 8 gewechselt.


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Über den Autor:
Thomas Pollinger

... ist Senior Site Reliability Engineer bei der Vodafone GmbH in Düsseldorf. Seit dem Jahr 2007 betreut er zusammen mit seinen Kollegen die OpenText- (vormals RedDot-) Plattform Web Site Management für die deutsche Konzernzentrale.

Er entwickelt Erweiterungen in Form von Plug-Ins und PowerShell Skripten. Seit den Anfängen in 2001 (RedDot CMS 4.0) kennt er sich speziell mit der Arbeitweise und den Funktionen des Management Server aus.

       

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